Das Camp voller leben. Zusammen in der Natur.
Ein Wiedersehen Gleichgesinnten
Am vergangenen Donnerstag fanden wir uns zusammen und schlugen unsere Zelte in der Natur auf – zusammen mit Jung, Alt, Familienhunden und Hühnern. Ja, richtig gelesen: Dieses Jahr gab es sogar Hühner im Camp. Ein paar Teilnehmer hatten ihren Spaß daran, die schwedischen Junghühner abends in Pullovern herumzutragen, sie zu füttern und mit ihnen zu spielen. Ein Morgen begann sogar mit einem “Klecks” auf einem der Gesichter. Mehr Natur geht ja kaum.
Die Wetterbedingungen im Camp waren so wechselhaft wie die Launen des Aprils. Morgens zogen wir unsere Pullover über, um uns nach der Nacht aufzuwärmen, während die Nachmittagssonne uns dazu verführte, in Badehosen zu schlüpfen und die Wärme zu genießen. Die Nächte forderten dann wiederum unseren dicken Schlafsack, über den wir noch eine zusätzliche Decke warfen, um der Kälte zu trotzen. Dieses Wechselspiel der Temperaturen machte das Camp-Erlebnis noch spannender und lehrte uns, stets vorbereitet und anpassungsfähig zu sein.
Tierische Camp-Begleiter
Dieses Jahr wurden wir von einer besonders vielfältigen Tiergesellschaft begrüßt: Neben den traditionellen Eseln gab es auch Hühner, die frei im Camp herumliefen. Die Jungs hatten ihren Spaß daran, die Hühner abends in ihren Pullovern herumzutragen und sie zu füttern. Dazu wurden die Esel liebevoll von 2 weiteren Teilnehmerinnen versorgt. Es war eine wahre Freude, diese tierischen Camp-Bewohner so nah und persönlich zu erleben, was jedem von uns täglich ein Lächeln ins Gesicht zauberte.
Das pulsierende Herz des Camps: Aktivitäten, Workshops und gemeinsame Mahlzeiten
Die Tage waren gefüllt mit einer Mischung aus Lernen, Spielen und Entdecken. Melanie eröffnete uns neue Perspektiven auf die Kommunikation unserer gefiederten Freunde, so lernten wir unglaublich viel über die Vögel, die unser Camp umgaben. Die Workshops boten eine breite Palette von Aktivitäten – von der Eselwanderung über das Filzen bis hin zum Perlenknüpfen. Jede Aktivität war eine Gelegenheit, neue Fähigkeiten zu erlernen oder bestehende zu vertiefen.
Eines der schönsten Elemente des Camps war die starke Gemeinschaft, die wir bildeten. Diese gemeinsamen Momente waren eine Zeit des Austauschs und der Verbundenheit, in der wir Geschichten teilten und Pläne für den kommenden Tag schmiedeten. Diese Balance zwischen persönlicher Freiheit und gemeinschaftlichem Beisammensein schuf eine harmonische Atmosphäre, die das Camp für alle Beteiligten bereicherte.
Schaut gerne mal in unsere aufkommenden Veranstaltungen.
Die Natur macht was sie will – vor allem im April
Das Wetter war launisch wie im April – mal benötigte man einen Pullover, dann wieder nur die Badehose, und nachts war ein dicker Schlafsack mit einer zusätzlichen Decke nötig. Doch diese Kapriolen taten unserer Gemeinschaft keinen Abbruch. Wir trafen uns regelmäßig zu den Mahlzeiten, und jeder hatte die Freiheit, seinen Interessen nachzugehen. Man half zum Beispiel im Erde-und-Wasser-Team, entdeckte aber auch die Freuden des Holzhackens und Feuermachens.
Wir lebten in einer friedvollen Gemeinschaft, in der große und kleine Spiele, Sing- und Gesprächskreise sowie Workshops für ein lebendiges Miteinander sorgten. Bibi, eine der Teilnehmerinnen, sagte es treffend: „Euer Wildnis-Team war wieder voll im Einsatz, um uns und sich eine so schöne Zeit zu bescheren – wie Weihnachten im Sommer. Ihr seid super. DANKE.“
Alle Generationen zusammen in der Natur
Die jüngste Teilnehmerin war gerade einmal drei Monate alt, die älteste 65 Jahre – ein wunderbares Zusammensein aller Generationen. Rund 80 Menschen aus fünf Bundesländern hatten sich eingefunden, um gemeinsam zu lernen, zu lachen und zu leben. Ein ganz besonderer Höhepunkt war das Theaterspiel am Festabend, thematisch passend zu Sonne und Jahreszeiten, bei dem sogar der Woscht-Heinz zum Kräuter Ede bekehrt wurde und alle am Ende singend und tanzend den Kreis um das neue Hitzepavillon schlossen.
Die Wildnisschule am Donnersberg hat vor acht Jahren das Wilde-Bande-Projekt ins Leben gerufen, und jedes Jahr bestätigt sich die tiefe Verbindung, die wir durch Naturhandwerk, Gemeinschaftsleben, Rituale und Wildniswissen mit der Natur aufbauen. Hier, wo jede Generation vertreten ist, beweisen wir, dass wahres Lernen in der Wildnis beginnt und die Natur unser größter Lehrer ist.Mehr Bilder findet ihr auf unseren Socialmedia Kanälen.